Die 28. Infanteriedivision (deutsche 28. Infanterie-Division) wurde 1935 mit Breslau als Standort des Stabes gebildet. 1941 wurde sie in die 28. leichte Infanteriedivision und 1942 in die 28. Schützendivision (deutsch: 28. Jäger-Division) umgewandelt. Die Division begann ihre Kampfroute während des Septemberfeldzugs 1939 und kämpfte in der Gegend von Dunajec und Nida und später in der Gegend von Tomasz Lubelski. Während der sog eines seltsamen Krieges bemannte es den deutschen Westwall. Sie nahm am Westfeldzug teil und kämpfte in Südbelgien und Frankreich. Unter anderem führte sie schwere Kämpfe um die Festung Maubeuge. Bis Anfang Juni 1941 nahm sie Besatzungsaufgaben in Frankreich wahr. Während der Operation kämpfte Barbarossa in der Gegend von Grodno und am Fluss Daugava und kämpfte besonders hart bei Wia¼mie. Anfang November wurde es aufgrund der erlittenen Verluste nach Frankreich verlegt und in die 28. leichte Infanteriedivision umgewandelt. Im Februar 1942 kehrt er an die Front zurück und kämpft bei Sewastopol. Im Juli 1942 ändert die Einheit ihren Namen erneut und wird zur 28. Schützendivision und wird zur Heeresgruppe "Nord" versetzt, wo sie unter anderem bei Wo³khów kämpft. Er kämpfte bis Anfang 1944 am Nordabschnitt der Ostfront. Im Sommer 1944 wurde die Division in Ostpreußen stationiert. Die Einheit wird Ende März/April 1945 im Zuge der Kämpfe im heutigen Kaliningrader Gebiet aufgelöst.
Die Infanterie war die zahlreichste und eine der wichtigsten Formationen der polnischen Streitkräfte in der Zwischenkriegszeit und während des Septemberfeldzugs. Während des Septemberfeldzuges 1939 war die operative Grundeinheit der polnischen Infanterie - wie in fast jeder europäischen Armee dieser Zeit - eine Division, die nach der Mobilmachung ca. 16.500 Soldaten erreichen sollte. Seine Grundschlagkraft bestand aus drei Infanterieregimentern, unterstützt von Flugabwehr- und Panzerabwehrartillerie (27 37-mm-Kanonen in Vollzeit) sowie leichter und schwerer Artillerie (24 oder 12 75-mm-Kanonen in Vollzeit, 12 oder 24 100-mm-Kanonen). , 3 Kanonen 105 mm und 3 Haubitzen 155 mm). Es ist erwähnenswert, dass die polnische Infanteriedivision im Vergleich zur deutschen Division viele Mängel aufwies. Erstens hatte es weniger Maschinengewehre und vor allem leichte und schwere Artillerie. Darüber hinaus waren letztere im Falle der Wehrmacht deutlich besser mit Kraftfahrzeugen ausgestattet, was ihre Mobilität verbesserte und über viel bessere Kommunikations- und Kommunikationsmittel verfügte. Zum Beispiel: Die deutsche Infanteriedivision hatte 938 Vollzeitautos, während die polnische - nur 76 Kraftfahrzeuge! Dies spiegelte sich in der Effektivität beider Formationen auf dem Schlachtfeld sowie in ihrer Feuerkraft und Mobilität wider.
Ausschlaggebend für die Gestaltung der Organisation und Taktik der deutschen Infanterie vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs waren einerseits die Erfahrungen aus dem vorangegangenen Weltkrieg, aber auch die in den 1920er und 1930er Jahren entstandenen theoretischen Arbeiten, die oft betonte die Notwendigkeit, die deutsche Infanterie als Werkzeug für einen Angriffskrieg zu betrachten. Dies betraf sowohl die Ausrüstung als auch die Organisation der deutschen Infanteriedivision, die während des Septemberfeldzugs 1939 aus 3 Infanterieregimentern bestand, die jeweils in 3 Infanteriebataillone, eine Artilleriekompanie und eine Panzerabwehrkompanie unterteilt waren. Darüber hinaus gab es zahlreiche Unterstützungseinheiten, darunter: ein Artillerieregiment mit 4 Artilleriegeschwadern (darunter ein schweres), ein Panzerabwehrbataillon, ein Pionierbataillon und ein Kommunikationsbataillon. Insgesamt die sogenannte Infanteriedivision In der ersten Mobilisierungswelle gab es ungefähr 17.700 Menschen und hatte eine erhebliche Artilleriekomponente, war aber auch reichlich mit Maschinengewehren ausgerüstet. Es verfügte auch über moderne und effiziente - für damalige Zeiten - Kommunikations- und Befehlsmittel. Im Laufe des Krieges wurden Infanteriedivisionen umgestaltet - 1943 wurden einige von ihnen in Panzergrenadierdivisionen umgewandelt. Allerdings bestand die Standarddivision der "traditionellen" Infanterie ab 1943 aus ca. 12.500 Mann (und nicht ca. 17.700 wie 1939), und ihre Artilleriekomponente - insbesondere schwere Artillerie - wurde in ihr ebenfalls reduziert, während ihre Anti- Panzerabwehr wurde deutlich verbessert. Es wird davon ausgegangen, dass während des gesamten Zweiten Weltkriegs etwa 350 Infanteriedivisionen in der Wehrmacht dienten.