Die Schlacht von Stalingrad gilt weithin als die blutigste Einzelschlacht Zweiter Weltkrieg. Es wurde von August 1942 bis Februar 1943 zwischen der Roten Armee und den Achsenmächten – insbesondere der Wehrmacht – an der Ostfront ausgetragen. Dies geschah als Ergebnis der Umsetzung eines Plans mit dem Codenamen Fall Blau durch die Wehrmacht, der darauf abzielte, die südlichen Gebiete der UdSSR zu übernehmen, den Kaukasus zu erreichen und Ölfelder in Maykop und Baku zu erobern. Im Zuge der Umsetzung dieses Plans wurde jedoch unter anderem infolge der Intervention Adolf Hitlers die Einnahme der Stadt Stalingrad zu einem der Hauptziele der Operation. Für Nazideutschland erwies sich diese Entscheidung als eine der schlimmsten in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Die Schlacht von Stalingrad entwickelte sich zu schrecklich blutigen und sehr schweren Stadtkämpfen, bei denen jedes Haus oder jede Straße umkämpft wurde und die Frontlinie oft durch Räume oder Treppenhäuser in Wohnblöcken verlief! Letztendlich erlitt die Wehrmacht dadurch eine große Niederlage, und die gesamte 6. Armee geriet in sowjetische Gefangenschaft, darunter auch Feldmarschall Friedrich Paulus. Es wird geschätzt, dass die Achsenmächte während der gesamten Schlacht von Stalingrad etwa 850.000 Soldaten verloren haben - getötet, verwundet und gefangen genommen. Die Schlacht von Stalingrad markierte auch eine Wende im Krieg an der Ostfront, die sich fortan für die UdSSR günstig zu entwickeln begann.
Ausschlaggebend für die Gestaltung der Organisation und Taktik der deutschen Infanterie vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs waren einerseits die Erfahrungen aus dem vorangegangenen Weltkrieg, aber auch die in den 1920er und 1930er Jahren entstandenen theoretischen Arbeiten, die oft betonte die Notwendigkeit, die deutsche Infanterie als Werkzeug für einen Angriffskrieg zu betrachten. Dies betraf sowohl die Ausrüstung als auch die Organisation der deutschen Infanteriedivision, die während des Septemberfeldzugs 1939 aus 3 Infanterieregimentern bestand, die jeweils in 3 Infanteriebataillone, eine Artilleriekompanie und eine Panzerabwehrkompanie unterteilt waren. Darüber hinaus gab es zahlreiche Unterstützungseinheiten, darunter: ein Artillerieregiment mit 4 Artilleriegeschwadern (darunter ein schweres), ein Panzerabwehrbataillon, ein Pionierbataillon und ein Kommunikationsbataillon. Insgesamt die sogenannte Infanteriedivision In der ersten Mobilisierungswelle gab es ungefähr 17.700 Menschen und hatte eine erhebliche Artilleriekomponente, war aber auch reichlich mit Maschinengewehren ausgerüstet. Es verfügte auch über moderne und effiziente - für damalige Zeiten - Kommunikations- und Befehlsmittel. Im Laufe des Krieges wurden Infanteriedivisionen umgestaltet - 1943 wurden einige von ihnen in Panzergrenadierdivisionen umgewandelt. Allerdings bestand die Standarddivision der "traditionellen" Infanterie ab 1943 aus ca. 12.500 Mann (und nicht ca. 17.700 wie 1939), und ihre Artilleriekomponente - insbesondere schwere Artillerie - wurde in ihr ebenfalls reduziert, während ihre Anti- Panzerabwehr wurde deutlich verbessert. Es wird davon ausgegangen, dass während des gesamten Zweiten Weltkriegs etwa 350 Infanteriedivisionen in der Wehrmacht dienten.