Afrika Korps (vollständiger deutscher Name: Deutsches Afrikakorps, abgekürzt als DAK) wird umgangssprachlich als Sammelbezeichnung für deutsche Landeinheiten verstanden, die 1941-1943 in Nordafrika kämpften. Das Afrikakorps wurde im Februar 1941 als Folge der schmerzhaften Niederlagen gebildet, die die italienische Armee im Zuge der Kämpfe mit den Briten in Afrika um die Jahreswende 1940/1941 erlitten hatte. Seine Hauptaufgabe war es, dem italienischen Verbündeten zu Hilfe zu kommen und den Vormarsch britischer Truppen in Libyen zu stoppen. Der Kommandeur der Einheit war General und später Feldmarschall Erwin Rommel. Anfangs bestand die DAK nur aus der 5. leichten Division (später in die 21. Panzerdivision umgewandelt), im Mai 1941 kam die 15. Panzerdivision und Ende 1941 die 90. leichte Division hinzu. Es ist erwähnenswert, dass bereits Mitte 1941 die Panzergruppe Afrika unter der Führung von Erwin Rommel gegründet wurde, der das Afrika-Korps beitrat. Trotz der Verteidigungsaufgaben ging die DAK (oder allgemeiner die Panzergruppe Afrika) sehr schnell nach der Landung - auf Initiative ihres Kommandanten - in streng offensive Operationen über und fügte den Briten 1941-1942 eine Reihe von Niederlagen in der Wüste zu. Damals erhielt sein Kommandant jedoch den Spitznamen Desert Fox. Gleichzeitig war die DAK jedoch von Anfang an von Versorgungsproblemen geplagt, die sich negativ auf ihre Offensivfähigkeit auswirkten. Er erlitt eine bedeutende Niederlage in der zweiten Schlacht von El Alamein (Oktober-November 1942), die die DAK zum Rückzug bis nach Tunesien zwang, wo er bis Mai 1943 kämpfte.
Die ersten Panzer der deutschen Armee tauchten am Ende des Ersten Weltkriegs auf - das waren die A7V-Maschinen. Nach der Unterzeichnung des Versailler Vertrages wurde den deutschen Streitkräften die Entwicklung von Panzerwaffen verboten, aber die deutsche Seite hielt sich nicht an diese Beschränkungen und entwickelte im Geheimen Panzerwaffen. Nach der Machtübernahme von Adolf Hitler im Jahr 1933 wurde diese Entwicklung jedoch vollständig offiziell, und 1935 wurde die 1. Panzerdivision gebildet. In der Zeit von 1935 bis 1939 wurden weitere Divisionen gebildet, deren Hauptausrüstung die Pz.Kpfw-Wagen waren: I, II, III und IV. Eine einzige Panzerdivision bestand zu dieser Zeit aus einer Panzerbrigade, die in zwei Panzerregimenter aufgeteilt war, einer motorisierten Infanteriebrigade und Unterstützungseinheiten, unter anderem: Aufklärung, Artillerie, Flugabwehr und Pioniere. Es bestand in Vollzeit aus etwa 300 Panzern. Erwähnenswert ist auch, dass die deutsche Panzerwaffe darauf trainiert und vorbereitet war, die Doktrin des Blitzkrieges umzusetzen, und nicht – wie in vielen Armeen der damaligen Zeit – Infanterieoperationen zu unterstützen. Daher lag der Schwerpunkt bei der Ausbildung "pancerniaków" auf der Austauschbarkeit der Funktionen, der Unabhängigkeit bei der Entscheidungsfindung von Offizieren und Unteroffizieren und der besten technischen Beherrschung der eigenen Panzer. All dies führte zu großen Erfolgen deutscher Panzerwaffen in Polen im Jahr 1939, vor allem aber in Westeuropa im Jahr 1940. Auch im Zuge der Kämpfe in Nordafrika – insbesondere in der Zeit 1941-1942 – erwiesen sich die deutschen Panzertruppen als sehr schwieriger Gegner. Vor dem Einmarsch in die UdSSR verdoppelte sich die Zahl der deutschen Panzerdivisionen fast, aber die Zahl der Panzer in diesen Einheiten ging auf etwa 150 bis 200 Fahrzeuge zurück. Auch im Zuge der Kämpfe an der Ostfront – insbesondere 1941/42 – waren die deutschen Panzertruppen ihrem sowjetischen Gegner in Ausbildung und Organisation überlegen. Der Kontakt mit Fahrzeugen wie dem T-34 oder KW-1 erzwang jedoch 1942 und 1943 die Einführung der Panzer Pz.Kpfw V und VI in der Linie. Wachsende Verluste an der Ostfront sowie verlorene Schlachten – bei Stalingrad oder Kursk – schwächten die deutsche Panzerwaffe. Seine Struktur umfasste schwere Panzerbataillone (mit 3 Panzerkompanien), und 1943 wurden Panzergrenadierdivisionen aufgestellt. Es gab auch einen immer deutlicheren Vorteil der sowjetischen Seite und ab 1944 die Notwendigkeit, gleichzeitig die sowjetischen Truppen im Osten und die Alliierten im Westen zu bekämpfen. Es wird auch angenommen, dass damals (in den Jahren 1944-1945) die Ausbildung der deutschen Panzertruppen schwächer war als in der vorangegangenen Periode und keinen so großen Vorteil auf deutscher Seite darstellte wie zuvor. Die letzten Großeinsätze der deutschen Panzerwaffe waren die Offensiven in den Ardennen (1944-1945) und in Ungarn (1945).