DISCONTINUED Orlik 006 I.A.R. 80

Die IAR-80 war ein rumänischer Jäger und Jagdbomber aus dem Zweiten Weltkrieg in der Tiefdeckerkonfiguration. Der Antrieb erfolgte über einen einzelnen Radialmotor IAR-K14-1000A mit einer Leistung von 1025 PS. Der Flug des Prototyps fand 1939 statt, und die Serienproduktion dauerte in den Jahren 1941-1944. Insgesamt wurden etwa 350 Exemplare dieses Flugzeugs gebaut. Die Decksbewaffnung – in der IAR-80A-Version – bestand aus sechs Browning FN 7,92-mm-Maschinengewehren.

In den 1920er und bis Mitte der 1930er Jahre war die IAR (Rum. Industria Aeronautrica Romana) spezialisiert auf die Herstellung von Luftfahrzeugen in Lizenz, z.B. PZL P.11 oder PZL P.24. Ende 1936 unterbreitete die Leitung dieser Werke der rumänischen Regierung jedoch den Vorschlag, einen eigenen Jäger zu entwickeln. Die Regierung nahm den Vorschlag an und die Konstruktionsarbeiten begannen sehr schnell, wobei alle damals weltweit wichtigsten Trends bei Luftfahrtstrukturen weitgehend berücksichtigt wurden. Schließlich stellte sich heraus, dass der IAR-80 eine erfolgreiche Maschine mit sehr guten Flugeigenschaften und langlebiger Konstruktion war, aber mit einer Leistung, die den besten deutschen oder britischen Konstruktionen unterlegen war. Im Zuge der Serienproduktion entstanden mehrere Entwicklungsversionen dieser Maschine. Die erste Serienversion war der IAR-80, kurz darauf ging die Version des IAR-80A mit verbesserter Bordbewaffnung in Produktion. 1942 wurde die Version IAR-80 B mit geänderten Geschützen und geringfügigen Änderungen an der Struktur in Produktion genommen. 1943 erschien eine Version IAR-80C. Eine der letzten Entwicklungsversionen war die IAR-81, eine Jagdbomberversion des Flugzeugs. Die Maschinen IAR-80 und IAR-81 dienten im Zeitraum 1941-1944 hauptsächlich an der Ostfront. Die letzten IAR-80 wurden erst 1949 aus der rumänischen Luftfahrt zurückgezogen.