Die KAB-500L ist eine moderne, russische (ursprünglich sowjetische) Allzweck-Luftbombe, frei fallend - lasergelenkt. Die Länge der Bombe beträgt 305 cm bei einem Durchmesser von 400 Millimetern. Das Leergewicht beträgt 525 Kilogramm und die Reichweite der Waffe 9 Kilometer. Die KAB-500L wurde aus der Allzweck-Luftbombe KAB-500 entwickelt und kam erstmals 1975 in die Fluggesellschaft. Es wurde entwickelt, um feindliche Artilleriestellungen, ihre Kommandopunkte oder alle Arten von befestigten feindlichen Widerstandspunkten präzise zu zerstören. Das Funktionsprinzip ähnelt den amerikanischen Lenkbomben der Paveway-Familie. Der KAB-500L verfügt über einen 27N-Suchkopf und CIS-Sensoren. Es hat auch einen halbaktiven, führenden Laserkopf, der erfordert, dass das Ziel mit einem Lasermarker hervorgehoben wird. Die Bombe kann nur mit Unterschallgeschwindigkeit von 500 bis 5.000 Metern abgeworfen werden. Diese Art von Waffe wurde während beider Kriege in Tschetschenien (1994-1996 und seit 1999) weit verbreitet eingesetzt. Seine Träger waren insbesondere MiG-27- und Su-24-Flugzeuge.
Die AA-10 Alamo (andere Bezeichnungen: R-27 Wympie³) ist eine Luft-Luft-Lenkwaffe aus sowjetischer und jetzt russischer Zeit des Kalten Krieges und der Neuzeit. Die Rakete trat 1983 in die Linie ein. Die Länge des Geschosses beträgt 408 cm bei einem Durchmesser von 23 Zentimetern. Die Masse des schussbereiten Projektils beträgt ca. 253 kg, während die Masse des Gefechtskopfs 39 kg beträgt. Die effektive Reichweite des Schusses variiert jedoch je nach Version und reicht von 80 km (Version R-27T) bis ca. 170 km (Version R-27EM)
Die Entwicklungsarbeiten an der vorgestellten Rakete begannen 1972, und in ihrem Verlauf wurden Anstrengungen unternommen, um eine Luft-Luft-Rakete zu schaffen, die Ziele auf mittlere und große Entfernungen zerstören und eine möglichst hohe Höchstgeschwindigkeit erreichen soll. Es wurde auch ein unkonventionelles aerodynamisches Geschosssystem verwendet. Im Laufe der Produktion wurden mehrere Versionen der R-27-Rakete entwickelt. Die erste war die R-27R-Rakete, also die Basisversion mit einem semiaktiven Radarleitsystem mit einer Reichweite von bis zu 80 km (im NATO-Code: Alamo-A). Gleichzeitig wurde eine thermisch geführte Version mit der Bezeichnung R-27T (im NATO-Code: Alamo-B) erstellt. Es gab auch eine Version der R-27P, eine Rakete mit einem passiven Lenkgefechtskopf (NATO-Code: Alamo-D). Verschiedene Varianten der AA-10-Alamo-Rakete können auf Maschinen wie der MiG-29 oder der Su-27 eingesetzt werden.
Die AA-11 Archer (anderer Name: R-73) ist eine Luft-Luft-Lenkwaffe der Sowjets und jetzt der Russen, des Kalten Krieges und der Neuzeit. Die Rakete trat 1984-1985 in die Linie ein. Seine Länge beträgt 290 cm bei einem Durchmesser von 17 Zentimetern. Die Masse des schussbereiten Projektils beträgt ungefähr 105 kg, während das Gewicht des Gefechtskopfs 7,4 kg beträgt. Die effektive Reichweite des Schusses beträgt jedoch je nach Version bis zu 30-40 Kilometer.
Die Entwicklungsarbeiten an der AA-11 Archer-Rakete begannen 1973 mit dem Ziel, eine neue Kurzstrecken-Luft-Luft-Rakete zu entwickeln, die die AA-8-Aphid-Raketen in Reihe ersetzen sollte. Im Vergleich zu seinem Vorgänger war der AA-11 Archer deutlich größer, konnte aber auch einen Sprengkopf mit einer viel größeren Masse tragen und hatte eine deutlich verbesserte Reichweite des effektiven Schusses. Aufgrund der Verwendung einer gasdynamischen Lenkung gilt es als eine äußerst wendige Rakete, die möglicherweise die AIM-9 Sidewinder-Rakete früherer Versionen in diesem Flugzeug übertrifft. Ähnlich wie bei der AA-8 handelte es sich jedoch um eine vollständig zielsuchende Rakete, die als "Fire and Forget" bezeichnet wird. Verschiedene Varianten der AA-11 Archer-Rakete können auf solchen Maschinen eingesetzt werden wie: MiG-21, MiG-29, Su-27, Su-35, aber auch Mi-24 oder Ka-50.