Die Entwicklung deutscher Panzerwaffen, einschließlich gepanzerter Autos und gepanzerter Fahrzeuge, wurde durch die Beschränkungen des Versailler Vertrags von 1919 klar geregelt und behindert. Dieser Zustand änderte sich radikal nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 und dem Start eines praktisch unbegrenzten Rüstungsprogramms. Infolgedessen begannen 1935 die ersten erfolgreichen vierrädrigen gepanzerten Fahrzeuge Sd.Kfz.221 / 222/223, und kurz darauf die Fahrzeuge der Sd.Kfz.231-Familie auf einem achträdrigen Fahrgestell. Gleichzeitig wurden Bemühungen unternommen, sich vom Band zurückzuziehen und die Produktion von Fahrzeugen, die auch als Sd.Kfz.231 bezeichnet wurden, jedoch auf einem sechsrädrigen Fahrgestell, begrenzt. Alle diese Fahrzeuge erwiesen sich bereits in den ersten Feldzügen des Zweiten Weltkriegs als sehr nützlich, insbesondere bei Aufklärungsaktivitäten, aber auch als Funkkommunikations- oder Kommandofahrzeuge in ihren Spezialversionen. Im Laufe des Zweiten Weltkriegs führte die deutsche Armee natürlich neue Panzerwagen in die Linie ein, von denen der Sd.Kfz.234 besondere Aufmerksamkeit verdient. Erwähnenswert ist, dass deutsche Panzerwagen vor allem in Panzerdivisionen, ab 1943 auch in Panzergrenadierdivisionen, aber auch in Infanteriedivisionen in deren Aufklärungsdivisionen eingesetzt wurden.
Die erste paramilitärische Einheit, die das Kürzel SS (deutsch: Schutz Staffel) im Namen trug, war die Leibstandarte Adolf Hitler, die 1933 offiziell gegründet wurde. Ab 1934 war die SS eine eigenständige Formation unter der Leitung von Heinrich Himmler. Mit der Zeit wurden weitere SS-Einheiten gebildet, darunter die SS-Totenkopfverbände und die SS-Verfügungstruppe. Es ist erwähnenswert, dass letztere ähnlich wie reguläre Infanterieeinheiten der Wehrmacht ausgebildet wurden. In relativ geringem Umfang wurden SS-Einheiten während der Kämpfe in Polen 1939 und im Frankreichfeldzug 1940 im Kampf eingesetzt. Die ersten Einheiten, die von Anfang an für den Frontkampf bestimmt waren, wurden Mitte 1940 geschaffen und gaben ihnen den Namen Waffen-SS. Anfangs erfolgte die Rekrutierung auf freiwilliger Basis, auch unter Nichtdeutschen, doch im Laufe der Zeit kam die Rekrutierungspflicht zum Tragen. Innerhalb der Waffen-SS wurden viele Divisionen mit unterschiedlichem Kampfwert gebildet. Dennoch können einige von ihnen (z. B. die 1. SS-Panzerdivision LAH, die 2. SS-Panzerdivision Das Reich oder die 12. SS-Panzerdivision Hitlerjugend) als Eliteeinheiten angesehen werden, mit sehr hohem Kampfwert und oft mit der besten verfügbaren Ausrüstung ausgestattet. Ihre beachtlichen Vorteile bewiesen sie nicht nur an der Ostfront (1941-1945), insbesondere bei den Kämpfen bei Charkiw 1943, sondern auch bei den Kämpfen in Frankreich 1944. Eine andere Sache ist, dass die Qualität des Führungsstabs dieser Einheiten in vielen Fällen umstritten war und viele Waffen-SS-Soldaten während des Zweiten Weltkriegs Kriegsverbrechen begangen haben.