Ausschlaggebend für die Gestaltung der Organisation und Taktik der deutschen Infanterie vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs waren einerseits die Erfahrungen aus dem vorangegangenen Weltkrieg, aber auch die in den 1920er und 1930er Jahren entstandenen theoretischen Arbeiten, die oft betonte die Notwendigkeit, die deutsche Infanterie als Werkzeug für einen Angriffskrieg zu betrachten. Dies betraf sowohl die Ausrüstung als auch die Organisation der deutschen Infanteriedivision, die während des Septemberfeldzugs 1939 aus 3 Infanterieregimentern bestand, die jeweils in 3 Infanteriebataillone, eine Artilleriekompanie und eine Panzerabwehrkompanie unterteilt waren. Darüber hinaus gab es zahlreiche Unterstützungseinheiten, darunter: ein Artillerieregiment mit 4 Artilleriegeschwadern (darunter ein schweres), ein Panzerabwehrbataillon, ein Pionierbataillon und ein Kommunikationsbataillon. Insgesamt die sogenannte Infanteriedivision In der ersten Mobilisierungswelle gab es ungefähr 17.700 Menschen und hatte eine erhebliche Artilleriekomponente, war aber auch reichlich mit Maschinengewehren ausgerüstet. Es verfügte auch über moderne und effiziente - für damalige Zeiten - Kommunikations- und Befehlsmittel. Im Laufe des Krieges wurden Infanteriedivisionen umgestaltet - 1943 wurden einige von ihnen in Panzergrenadierdivisionen umgewandelt. Allerdings bestand die Standarddivision der "traditionellen" Infanterie ab 1943 aus ca. 12.500 Mann (und nicht ca. 17.700 wie 1939), und ihre Artilleriekomponente - insbesondere schwere Artillerie - wurde in ihr ebenfalls reduziert, während ihre Anti- Panzerabwehr wurde deutlich verbessert. Es wird davon ausgegangen, dass während des gesamten Zweiten Weltkriegs etwa 350 Infanteriedivisionen in der Wehrmacht dienten.
Während des Zweiten Weltkriegs bildete die britische Armee insgesamt 43 Infanteriedivisionen. Zu Beginn des Krieges zählte der Stab der Division etwa 13.800 Offiziere und Soldaten, 1944 stieg diese Zahl auf etwa 18.300 Personen an. Diese signifikante Veränderung der Mitarbeiterzahl resultierte in erster Linie aus der Zunahme verschiedener Arten von Unterstützungseinheiten und nicht aus der Zunahme der Anzahl der Infanteristen selbst. 1944 bestand die britische Infanteriedivision aus drei Infanteriebrigaden mit jeweils eigenem Hauptquartier, einem Stabszug, 3 Infanteriebataillonen und Pionierdivisionen. Erwähnenswert ist, dass ein einzelnes Infanteriebataillon ca. 780 Offiziere und Soldaten hatte und über zahlreiche Unterstützungseinheiten (z. B. einen Mörserzug oder einen Aufklärungszug) verfügte. Die Division umfasste auch eine De-facto-Artillerie-Brigade mit fünf Artillerie-Regimentern (darunter ein Panzerabwehr- und ein AA), ein Bataillon von Maschinengewehren und Mörsern sowie Aufklärungs-, Kommunikations- und Pioniereinheiten. Ein wichtiges Element zur Erhöhung der Mobilität der britischen Infanteriedivision war ihre Vollmotorisierung. Das Hauptgewehr des britischen Infanteristen war das Gewehr Lee Enfield Nr. 1 oder Nr. 4. Als Maschinenwaffen wurden unter anderem Sten-Maschinenpistolen, Bren-Handmaschinengewehre und Vickers-Maschinengewehre verwendet. Die am häufigsten verwendeten Panzerabwehrwaffen waren die 40- und 57-mm-2- und 6-Pfünder-Kanonen, später auch die 76-mm-17-Pfünder-Kanonen. Die Hauptbewaffnung der Feldartillerie wiederum war eine sehr erfolgreiche Haubitze Ordnance QF 25-Pfünder.
Sd.Kfz 250 war ein deutscher leichter Halbketten-Panzertransporter aus dem Zweiten Weltkrieg. Die ersten Prototypen des Fahrzeugs wurden 1939 gebaut, und die Serienproduktion wurde im Zeitraum 1940-1944 fortgesetzt und endete mit der Produktion von etwa 6.700 Einheiten. Das Sd.Kfz 250 wurde von einem Sechszylindermotor angetrieben Maybach HL42 TRKM mit 100 PS .
Das Sd.Kfz 250 wurde als leichtes Aufklärungs- und Mehrzweckfahrzeug für die deutschen Panzerdivisionen und Panzergrenadiere entwickelt. Im Laufe der Serienproduktion wurden zwei Versionen der Sd.Kfz 250-Wanne erstellt: Die erste (genannt "alt") hatte hinterschnittene Seitenwannenplatten und eine gebrochene Panzerplatte an der Vorderseite der Wanne. 1943 wurde die "neue" Version eingeführt, die vereinfacht wurde: Die Wannenseiten waren flach, ebenso wie die Panzerplatte an der Vorderseite des Autos. Während des Zweiten Weltkriegs entstanden mehrere Varianten und Versionen des Sd.Kfz 250. Die erste chronologische Version war das Sd.Kfz 250/1, das die Basisversion war und als leichter Infanterietransporter oder Aufklärungsfahrzeug fungieren konnte. Später erschien die Sd.Kfz 250/3-Version, eine Befehlsversion mit einer Langstrecken-Rahmenantenne und einem Langstrecken-Funkgerät. Später wurde eine mit einem 80-mm-Mörser (Sd.Kfz 250/7), einer 28-mm-Panzerabwehrkanone (Sd.Kfz 250/11) oder einem Aufklärungsfahrzeug mit einer 20-mm-Kanone in einem Drehturm (Sd. KFZ 250/9). Autos Sd.Kfz 250 aller Versionen wurden hauptsächlich in Panzerdivisionen und Panzergrenadieren an praktisch allen Fronten des Zweiten Weltkriegs eingesetzt.