Betexa 2122 Zamek Trebic

Die Burg Třebíč liegt in der Tschechischen Republik, im südlichen Teil des Landes, relativ nahe an der heutigen Stadt Brünn. Die Wurzeln des zeitgenössischen Wohnbaus in Třebíč gehen auf den Anfang des 12. Jahrhunderts zurück, als dort ein Benediktinerkloster errichtet wurde, das sich zudem an einem wichtigen Handelsweg befand, der nach Österreich führte. Die Klostergebäude aus dem 12. Jahrhundert haben sich jedoch nicht bis in unsere Zeit erhalten, und neue Gebäude wurden in der Nähe oder sogar an ihrer Stelle im 13. Jahrhundert zusammen mit der Kirche errichtet. Im Spätmittelalter (14. Jh.) war das Kloster für seine hochkarätige Schule und für den Betrieb eines bedeutenden Skriptoriums in Südböhmen bekannt. Die Hussitenkriege des 15. Jahrhunderts, die die Klosterfinanzen untergruben, hatten erhebliche negative Auswirkungen auf die Klöster. Ende dieses Jahrhunderts gingen die Klostergebäude in weltliche Hände über, und im 16. Jahrhundert wurde das ehemalige Kloster zu einem prächtigen Renaissanceschloss umgebaut. Im nächsten Jahrhundert erfuhr der Palast einen weiteren Umbau, der sich jedoch vor allem auf den Anbau der Hauptpalasthalle konzentrierte. Die Anlage überstand beide Weltkriege und wurde nach 1945 verstaatlicht.