Roden 055 Zeppelin-Staaken R.VI

Die Staaken R.VI ist ein deutscher viermotoriger Bomber aus dem Ersten Weltkrieg. Das Flugzeug wurde als Antwort auf die Forderung der Preußischen Militärluftfahrt nach einem Bomber mit größtmöglicher Nutzlast und Reichweite entwickelt, der Ziele in Großbritannien angreifen kann. Das Projekt wurde 1916 in den Werken der zum Zeppelin-Konzern gehörenden Staaken GmbH entwickelt und erhielt die Bezeichnung R.VI. Nur 18 Flugzeuge dieses Typs wurden gebaut, 9 davon wurden im Werk Zeppelin-Staaken gebaut, der Rest wurde in den Werken Aviatik (6) und Albatros (3) lizenziert. Strukturell sind die Staakens schwer bewaffnete Doppeldecker mit einem integrierten Bombenschacht im Rumpf. Fast alle Mitglieder der siebenköpfigen Besatzung hatten ihren Platz im Rumpf, mit Ausnahme von zwei Bordingenieuren, die die gesamte Flugdauer in Triebwerksgondeln in Einzelkabinen verbrachten. Der hohe Kampfwert dieser riesigen Flugzeuge lässt sich am besten durch die Tatsache bestätigen, dass nur zwei von ihnen durch feindliche Aktionen verloren gingen. Alle anderen Verluste waren nicht im Kampf und das Ergebnis von Schäden während der Landung; im abenteuerlichen Gelände. Technische Daten: Länge: 22,1 m, Spannweite: 42,2 m, Höhe: 6,3 m, Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h, praktische Decke: 3800 m, Bewaffnung: fest – 4 Maschinengewehre LMG 7,92 mm, aufgehängt – bis zu 2000 kg Bomben.